„Abstandsregeln werden kaum eingehalten“

„Abstandsregeln werden kaum eingehalten“

Erste Covid19-Fälle an MKK-Schulen bereiten Kreisschülerrat Sorgen 

Über 100 Lehrerinnen und Lehrer haben an der Umfrage der Kreisschülervertretung teilgenommen. Die ersten Zwischenergebnisse zeigen, dass die Lehrkräfte noch viel Entwicklungspotenzial sehen. 47,6% der Lehrkräfte können beispielsweise nicht alle Schülerinnen und Schüler erreichen. Hierbei müssen Schüler- und Lehrerschaft digital besser ausgestattet werden.

Michelle Franzel, Kreisschülersprecherin, sagt hierzu: „Leider hat sich hierbei immer noch keine Veränderung für die Schülerschaft durch den Schulträger gezeigt. Auch in unserer letzten Pressemitteilung gemeinsam mit der GEW haben wir dieses Thema angesprochen.“ 

Zudem sagten 55,7% der in unserer Umfrage befragten Lehrerinnen und Lehrer, dass die Schulen unter den aktuellen Hygienebedingungen zu schnell geöffnet worden sind. Viele Lehrkräfte fühlen sich zudem vom Main-Kinzig-Kreis als Schulträger im Stich gelassen. Zum Beispiel wünschen sie sich mehr Ehrlichkeit bei den Pressemitteilungen oder auch eine bessere Ausstattung mit Reinigungsmitteln und höheren Reinigungsintervallen.

Sätze wie „Brathähnchen haben mehr Platz als Schülerinnen und Schüler“ oder auch „mehr Ehrlichkeit sich selbst gegenüber, was die Bedingungen an den Schulen betrifft“ waren hierbei keine Seltenheit. Auch bei der Kreisverkehrsgesellschaft sollte mehr Flexibilität herrschen. Das Schulamt und das Hessische Kultusministerium wurden hierbei auch stark kritisiert. Informationen sollten rechtzeitig an die Schulen gehen, Grundlagen müssen für das digitale Lernen geschaffen werden.

Auch beim Präsenzunterricht haben die teilnehmenden Lehrkräfte eine eindeutige Meinung: Beispielsweise werden die Hygieneregeln und die Abstandsregeln von Schülerinnen und Schülern nicht ausreichend eingehalten. Über 50% der Lehrkräfte gaben hierbei an, dass Abstandsregeln kaum bis gar nicht eingehalten werden. „Dies schockiert momentan zusätzlich, da nun erste Corona Fälle in den Schulen des Main-Kinzig-Kreises bekannt geworden sind.“, so Kreisschulsprecherin Michelle Franzel, 

„Besonders enttäuschend ist hierbei die mangelnde Informationspolitik des Kreises. Schülerinnen und Schüler werden nicht über die eigene Lage an ihrer Schule informiert. Dies ist so nicht tragbar.“ Die ersten Informationen haben die Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler hierbei durch Zeitungen erfahren. Die ersten Gerüchte sind schon zuvor in den Schulen umgegangen, dennoch hat der Kreis nicht reagiert. Deshalb fordert die Kreisschülervertretung eine bessere Aufklärungsarbeit besonders an den Schulen ab dem ersten bestätigten Fall.