Planspiel 2019

Bereits zum dritten Male fand vom 12. bis zum 13. Juni 2019 das Planspiel „Parlament“ der Kreisschülervertretung in den Räumlichkeiten des Main-Kinzig-Forums in Gelnhausen statt.

Knapp 40 Schülerinnen und Schüler kamen unter der Schirmherrschaft des Schuldezernenten Winfried Ottmann aus dem gesamten Kreisgebiet zusammen, um in zwei Tagen in die Rolle echter Abgeordneter zu schlüpfen und so das Gesetzgebungsverfahren des Hessischen Landtags nachzuvollziehen.

Ausschusssitzungen, Fraktionssitzungen und vor allem die Plenarsitzungen gehörten für zwei Tage zu den Aufgaben der politikinteressierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Das Altersspektrum erstreckte sich von der neunten Klasse bis hin zu Schülerinnen und Schülern, die vor kurzem ihr Abitur abgelegt hatten.

Nachdem am Mittwoch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die vier fiktiven Parteien CVP (CDU), APD (SPD), ÖSP (GRÜNE) und ND (AfD) eingeteilt waren, wurde der Barbarossasaal, der im „echten Leben“ unter anderem als Sitzungssaal des Kreistages dient, in einen Plenarsaal verwandelt. Sogleich begann nun die 1. Lesung, in welcher die beiden Gesetzesentwürfe in den bildungspolitischen Ausschuss bzw. in den Rechtsausschuss überwiesen wurden.

Die Planspiel-Abgeordneten mussten während ihrer Zeit im Parlament über die Herabsetzung des Wahlalters und das Verbot von Schülerdemonstrationen untereinander verhandeln.

Als kleine Neuerung hatte die Kreisschülervertretung ein Planspiel-Informationssystem online gestellt, um den technisch versierteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein vollständig digitales Arbeiten zu ermöglichen. Über das Portal konnten so auch „Breaking News“ verteilt werden.

So auch der Zeitungsartikel der im Zuge der Presserunde von der Planspiel-Zeitung veröffentlicht wurde. In jener Presserunde mussten die Fraktionssprecher der hartnäckigen Presse Rede und Antwort stehen.

Als am Ende beide Gesetzesentwürfe beschlossen bzw. abgelehnt waren, begann nach einer kurzen Pause die Podiumsdiskussion. Die Kreisschülervertretung hatte dazu Vertreter der CDU, der SPD, der AfD, der FDP, der LINKE und der GRÜNEN eingeladen.

Max Schad (CDU), Christoph Degen (SPD), Saadit Sönmez (LINKE), Dr. Wolfram Maaß (AfD) und Lukas Schauder (GRÜNE) stellten sich den Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Als Themen dienten die an beiden Tagen behandelten Gesetzesentwürfe. Kreisschulsprecher Maximilian Weisbecker moderierte die Podiumsdiskussion.

Es kamen sogar so viele spannende Fragen auf, dass die Podiumsdiskussion länger dauerte, als zunächst eingeplant. Dies stellte jedoch kein Problem dar, da die Politiker und auch die interessierten Schülerinnen und Schüler genug Zeit mitgebracht haben.

An dieser Stelle dankt der Kreisvorstand den Vertreterinnen und Vertretern der Parteien für die Teilnahme an der Podiumsdiskussion.

Insgesamt freute sich die Kreisschülervertretung über die rege Teilnahme am Planspiel 2019 und freut sich auch im nächsten Jahr wieder über zahlreiche politikinteressierte Schülerinnen und Schüler.

Ein besonderer Dank gilt Winfried Ottmann und der Kreisverwaltung für die gelungene Kooperation.